Die Nanoplastia gilt als moderner Trend in der Haarpflege. Das Verfahren soll strapaziertes, krauses Haar dauerhaft glätten, pflegen und zum Glänzen bringen – eine Kombination aus Keratinbehandlung und intensiver Haarmaske. Klingt vielversprechend, doch immer mehr Menschen fragen sich: Wie sicher ist Nanoplastia wirklich?
Hinweis: Bei diesem Beitrag handelt es sich nicht um eine fachmedizinische Beratung. Wir können Ihnen keine Heilversprechen vermitteln. Bitte konsultieren Sie bei gesundheitlichen Fragen Ihren Arzt!
Was ist Nanoplastia?
Bei der Nanoplastia wird eine spezielle Mischung aus Aminosäuren, Ölen und pflegenden Substanzen ins Haar eingearbeitet und mit Hitze versiegelt. Das Ergebnis:
- dauerhaft glattes Haar für mehrere Monate,
- weniger Frizz,
- ein glänzender, gesunder Look.
Doch trotz der pflegenden Inhaltsstoffe ist nicht alles unbedenklich.
Nachteile & mögliche Gefahren
- Hitze-Schädigung:
Beim Versiegeln werden Temperaturen bis zu 230 °C eingesetzt – das kann das Haar austrocknen oder die Struktur schwächen, wenn die Behandlung unsachgemäß durchgeführt wird. - Chemische Belastung:
Auch wenn Nanoplastia oft als „formaldehydfrei“ beworben wird, enthalten manche Produkte Stoffe, die in Verbindung mit Hitze reizend wirken können. Vorsicht bei Atemwegsproblemen oder empfindlicher Haut. - Nicht für jedes Haar geeignet:
- Stark blondiertes oder bereits geschädigtes Haar kann weiter strapaziert werden.
- Sehr feines Haar wirkt nach der Behandlung manchmal platt und kraftlos.
- Aufwendige Nachpflege:
Damit das Ergebnis lange hält, sind spezielle sulfatfreie Shampoos und Pflegeprodukte nötig. Das erhöht die Kosten und den Aufwand. - Langfristige Risiken unklar:
Da Nanoplastia noch relativ neu ist, fehlen Langzeitstudien zu wiederholten Anwendungen.
Wann lieber verzichten?
- Bei empfindlicher Kopfhaut oder Allergien.
- Wenn das Haar bereits stark geschädigt oder mehrfach chemisch behandelt wurde.
- Wenn man lieber auf schonende, temporäre Methoden setzt (z. B. Keratinmasken ohne Hitzebehandlung).
Fazit
Nanoplastia kann beeindruckende Ergebnisse liefern – glattes, glänzendes Haar über Monate hinweg. Doch die Methode ist nicht ohne Risiken: hohe Hitze, mögliche chemische Belastungen und eine aufwendige Nachpflege sind klare Nachteile. Wer sich dafür interessiert, sollte das nur in einem seriösen Salon machen lassen, Inhaltsstoffe genau prüfen und im Zweifel auf sanftere Alternativen setzen.